Partner - Kreative Partnerschaften vertreten mutige Positionen, bilden verlässliche Teams, haben Mut zum kalkulierten Risiko. Sie integrieren und aktivieren Netzwerke für eine kreative Stadtentwicklung. Städtische Kreativität entfaltet sich projektorientiert und kooperativ, setzt auf Verantwortlichkeit, baut auf lokale Identität, Verbundenheit, Unterstützung und Partizipation.

„Altes Gericht – Haus der Stadtkultur“ ist auch ein Pilotprojekt, um noch weiterreichende Netzwerke für die kreative Stadtentwicklung aufzubauen oder zu aktivieren. Die Teilnahme und Teilhaber motivierter Mitstreiter ist dafür unverzichtbar. Treten Sie mit uns in Verbindung und nutzen Sie die verschiedenen Kanäle: Visionen formulieren, Positionen beziehen, Teambuilding betreiben, politische Statements verfassen, Kontakt aufnehmen.

 

Alle Beiträge, die einen konstruktiven Dialog befördern, werden auf dieser Seite veröffentlicht.

 

Treten Sie auch in die FB-Gruppen „Haus der Stadtkultur“ und „Kulturgericht“ ein.

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Gedenken:

Ein Wunsch von Georg Buch, Wiesbadener OB und NS-Verfolgter

„Georg Buch hatte sich gewünscht, dass er die Türe seiner Zelle im Gerichtsgebäude eines Tages erhält. Dazu ist es leider nicht gekommen. Soweit ich erfahren konnte, ist diese Türe nicht mehr vorhanden. Vielleicht kann sich einer der Hausmeister noch daran erinnern, wo sie geblieben ist. Für die ältere Generation wäre das der ideale KERN eines Stadtmuseums. Es wird in Westdeutschland oder vielleicht sogar in ganz Deutschland keinen entsprechen-den Raum in einem Stadtmuseum geben.“
Prof. Dr. Wolf Spemann, Bildhauer

 

Denkmalschutz:

Die Integrität des Gebäudes mit musealer Nutzung bewahren

„… Das Bemühen um den Erhalt der baulichen Integrität des alten Wiesbadener Amtsgerichts innerhalb der umgebenden Baustruktur erfordert (…) die unbedingte Fortführung seiner quasi öffentlichen Funktion, die angesichts der langjährigen und bisher erfolglosen Bemühungen um ein Stadtmuseum, welches der historischen Bedeutung Wiesbadens für die Entwicklung der europäischen Bäderkultur entspricht, sinnvoller Weise auch in einer musealen Nutzung des weitläufigen Gebäudes zu finden ist.“
Bertolt Bubner, Konservator der Stadt Wiesbaden a.D.

Zukunftschancen:

Zukunft gestalten, den UNESCO-Weltkulturerbeanspruch wahren …

In diesem Gebäude wurde über 100 Jahre Recht gesprochen. In den Zellen – im alten Gefängnis – saß einst Georg Buch als Opfer der Naziwillkür. Ein Ort, in dem Justizgeschichte geschrieben wurde, soll nicht ein öffentlicher, allen frei zugänglicher Raum bleiben, sondern hochwertigem Wohnraum weichen. Die Chance, hier Stadtgeschichte zu präsentieren, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und für die Zukunft zu lernen, wäre unwiderruflich verspielt.

Eine Stadt, die sich um den Titel UNESCO-Weltkulturerbe bemüht und nicht einmal ein Museum für ihre eigene Historie zustande bringt, stattdessen ein Baudenkmal im Innern zerstört, diese Stadt hätte den Anspruch auf die UNESCO-Auszeichnung nicht verdient.

Statt die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen, hoffe ich auf einen Dialog, der allen Gelegenheit gibt, tatsächlich mitzuwirken. Transparenz und Bürgerbeteiligung fordern wir ein, nicht in theoretischen Zirkeln, sondern praktisch, zum Beispiel in der Frage, wie mit dem Alten Gericht umgegangen wird.

Den Gegnern des Jahn-Tempels ab der Wilhelmstraße wurde teilweise unterstellt, sie seien überhaupt gegen die Einrichtung eines Stadtmuseums. Wir wollen und hoffen mit unserem Unterschriften-Aufruf zu zeigen, dass die Wiesbadener in dieser Frage engagierter sind, als man im Rathaus glaubt.

Achim Exner, Oberbürgermeister a.D.

IHK Kreativwirtschaft:

Ein Ort für Kreative

„Mit Begeisterung wurden die Pläne der Hochschule Fresenius vom IHK-Ausschuss Kreativwirtschaft aufgenommen. Dadurch würde die Lehre im Bereich Design und Medien gestärkt und Wiesbaden erfahre eine Aufwertung als Kreativwirtschaftsstandort. Dies komme insgesamt der wirtschaftlichen Entwicklung Wiesbadens zugute. Einstimmig fordert der Ausschuss, die Chance zu nutzen und das Areal über die Hochschule Fresenius hinaus als Kreativzentrum mit Künstlerateliers auszubauen. So könne ein kreativer Ort entstehen, der die Basis für Unternehmensgründungen sowie für eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft bildet. Auch die IHK-Vollversammlung begrüsst die geplante Ansiedlung der Hochschule Fresenius. In ihrer Sitzung am 22. April 2015 forderte sie die Beteiligten von Land und Stadt auf, den eingeleiteten Prozess mit den ihr unterstellten Ämtern positiv zu begleiten. Ausserdem solle zeitnah eine tragfähige Nutzung für das alte Gerichtsgebäude herbeigeführt werden, wobei eine Zwischennutzung für die Kreativwirtschaft als sinnvoll erachtet wurde. „Die Landeshauptstadt Wiesbaden wird aufgefordert, entsprechende Gespräche mit der Landesregierung bzw. den beteiligten Ministerien zu führen“, heisst es in dem Beschluss. Die Chancen einer derartigen Nutzung sind so gross, dass sie alle Mühen und die Erstellung von visionären Konzepten lohnen.“
Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden
entnommen: IHK Magazin, Mai 2015

Der Aufbau kooperativer Strukturen, die Verabredung von Partnerschaften und das Schmieden von Allianzen ist für das Gelingen dieses Vorhabens von großer Bedeutung. Wir befinden uns hier am Anfang. Wir sind davon überzeugt, dass das Vorhaben „Altes Gericht“ im Spannungsfeld von Museumsprofilierung, innovativen Medien, Kommunikationswirtschaft, angewandter Forschung, Hochschulbildung, Hochschul- und Stadtentwicklung hochinteressante Arrangements eröffnen wird und vielfältige Anschlussmöglichkeiten bereit hält. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Am Ende ihres Beitrags „Kontinuität und Wandel – Die Stadt Wiesbaden Heute und Morgen“ in der Schrift und Weltkulturerbeplädoyer „Kulturerbe Wiesbaden – Bühne der Gesellschaftskur im 19. Jahrhundert“ resümieren Simone Zagrodnik und Martin Horsten:

„So zeigt sich: Wiesbaden ist sich seines reichhaltigen kulturellen Erbes, seiner vielfältigen Traditionen, des Werts von Kontinuitäten bewusst. Was an Qualitätsvollem bewahrt ist, wird genutzt, die Gegenwart zu gestalten. Die Qualität, der Erfolg des Überkommenen ist der Maßstab für künftige Entwicklungen. Das Erbe zu respektieren, seine Werte zu erkennen und zu vermitteln, und es zur Gestaltung einer attraktiven Zukunft zu nutzen, ist Anspruch und Ansporn der Bürgerinnen und Bürger im sich beständig wandelnden Wiesbaden von heute und morgen.“

Die kulturelle Erbschaft des Alten Gerichts zu respektieren, das einzigartige symbolische Kapital dieses Ortes, sein kreatives und urbanes Potenzial zu erkennen, zu vermitteln und für die Gestaltung einer attraktiven Zukunft zu nutzen, genau das ist der Anspruch und Ansporn aller, die dieses Vorhaben unterstützen. Dieses verbindet sich mit dem Auftrag, eine Unterstützerstruktur aufzubauen, die die Möglichkeiten und Wirksamkeit unseres Handelns stärkt und erweitert.

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AKTUELL

Für ein lebendiges Haus der Stadtkultur und der Wiesbadener Stadtgeschichte